Manchen Menschen glauben noch immer, daß ein Computer funktioniert. Ein Computer kann nicht funktionieren. Er täuscht es aber sehr gut vor. |
Anonymous |
Aufgrund seiner offenen Quellen hat sich Linux auf vielen Hardwarearchitekturen etabliert. Vom kleinen PDA bis zum Großrechner reicht die Spanne der Hardwareplattformen. In den meisten Fällen wird aber Linux auf der von IBM und Intel begründeten x86-PC-Architektur laufen. Und ich gehe wohl recht in der Annahme, daß dies auch auf Sie, werter Leser, zutrifft.
Trotz modernster Prozessoren und Komponenten arbeiten wir heute im Prinzip mit einer Technik, die aus dem Jahre 1984 stammt. Wie damals besteht ein PC aus einem oder mehreren Prozessoren (CPUs), die über einen Chipsatz mit dem Hauptspeicher (RAM) und den Ein- und Ausgabeschnittstellen verbunden ist. Unter Ein- und Ausgabeschnittstellen fallen die Grafikkarte und die Controller für die Massenspeicher. Dazu gehören auch die modernen Kommunikationsschnittstellen wie USB, Firewire und Ethernet sowie die veralteten Schnittstellen Parallel- und Seriellport und die PS/2-Anschlüsse für Maus und Tastatur. Alle diese Komponenten befinden sich auf der Hauptplatine, die auch als Mainbord oder Motherboard bezeichnet wird. Eine ganze Reihe von Firmen bietet solche Hauptplatinen für verschiedene Prozessoren z.B. der Hersteller Intel, AMD oder VIA an. Daneben gibt es große Unterschiede in der Bauform je nachdem ob der Rechner als Server, Workstation oder als Bürorechner dient.
Ein großes Manko von Linux ist die teilweise schlechte Unterstützung mancher Hardwarehersteller. Deshalb ist es angeraten vor dem Kauf der Hardware zu überprüfen, welche Komponenten von Linux gut unterstützt werden oder welche Hersteller Treiber anbieten. Auf jeden Fall hat es sich bewährt nicht die neueste Hardware zu nehmen. Dies ist auch nur in den seltensten Fällen notwendig, da die leistungsstärksten Komponenten oft ein schlechtes Preis-Leistungsverhältnis haben. Eine gute Orientierung bietet dabei das ``Linux Hardware Compatibility HOWTO'', das bei Ihrer Distribution mitgeliefert wird oder auf der Webseite des Linux Documentation Projekts16.1 zu finden ist.