Kandidaten sollten in der Lage sein, grundlegende Hardware durch korrekte BIOS Einstellungen zu konfigurieren. Dieser Punkt schliesst ein gutes Verständnis der verschiedenen BIOS Einstellungen, wie die Benutzung von LBA bei IDE Festplatten mit mehr als 1024 Zylindern ein, sowie das Anschalten oder Abschalten von internen Peripheriegeräten und die Konfiguration ohne externe Geräte, wie Tastaturen. Ebenfalls eingeschlossen sind die korrekte Verwendung der Einstellungen für IRQ, DMA und I/O Adressen für alle, im BIOS einzustellenden Ports und die Fehlerbehandlung.
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein sicherzustellen, dass die Geräte Kompatibilitätskriterien erfüllen (speziell, dass es sich bei einem Modem NICHT um ein Win-Modem handelt). Ebenfalls enthalten ist die Überprüfung, dass sowohl Modem und Soundkarte eigene und die richtigen Interrupts, I/O- und DMA-Adressen verwenden, die Installation und Ausführung von sndconfig und isapnp bei PnP-Soundkarten, die Konfiguration des Modems für DFÜ und PPP/SLIP/CSLIP-Verbindungen und das Setzen des seriellen Ports auf 115.2 kbps.
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, SCSI-Geräte unter Verwendung des SCSI-BIOS und der notwendigen Linux-Werkzeuge zu konfigurieren. Sie sollten ebenso in der Lage sein, zwischen den verschiedenen SCSI-Typen zu unterscheiden. Dieses Lernziel beinhaltet die Handhabung des SCSI-BIOS zum Auffinden von verwendeten und freien SCSI-IDs und zum Setzen der korrekten ID-Nummer für verschiedene Geräte, im speziellen für das Boot-Device. Ebenso enthalten ist das Verwalten der Einstellungen im System-BIOS zur Bestimmung der gewünschten Bootreihenfolge, wenn sowohl SCSI- als auch IDE-Laufwerke verwendet werden.
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, verschiedene Karten für die unterschiedlichen Erweiterungssteckplätze zu konfigurieren. Sie sollten die Unterschiede zwischen ISA- und PCI-Karten in Hinsicht auf Konfigurationsfragen kennen. Dieses Lernziel beinhaltet das korrekte Setzen von Interrupts, DMAs und I/O-Ports der Karten, speziell um Konflikte zwischen Geräten zu vermeiden. Ebenfalls enthalten ist die Verwendung von isapnp, wenn es sich um eine ISA PnP-Karte handelt.
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, verschiedene interne und externe Kommunikationsgeräte wie Modems, ISDN-Adapter und DSL-Switches zu installieren und zu konfigurieren. Dieses Lernziel beinhaltet die Prüfung von Kompatibilitätskriterien (besonders wichtig, wenn es sich um ein Winmodem handelt), notwendige Hardwareeinstellungen für interne Geräte (Interrupts, DMAs, I/O-Adressen) und das Laden und Konfigurieren von passenden Gerätetreibern. Ebenfalls enthalten sind Anforderungen an die Konfiguration von Kommunikationsgeräten und -schnittstellen, wie z.B. der korrekte serielle Port für 115.2 kbps und korrekte Modemeinstellungen für ausgehende PPP-Verbindungen.
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, die USB-Unterstützung zu aktivieren und verschiedene USB-Geräte zu verwenden und zu konfigurieren. Dieses Lernziel beinhaltet die korrekte Auswahl des USB-Chipsatzes und des dazugehörigen Moduls. Ebenfalls enthalten ist das Wissen über die allgemeine Architektur des USB-Schichtenmodells und die verschiedenen Module, die in den einzelnen Schichten verwendet werden.
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, ein Partitionsschema für ein Linux-System zu entwerfen. Dieses Lernziel beinhaltet das Erzeugen von Dateisystemen und Swap-Bereichen auf separaten Partitionen oder Festplatten und das Maßschneidern des Systems für dessen geplanter Verwendung. Ebenfalls enthalten ist das Platzieren von /boot auf einer Partition, die den BIOS-Anforderungen für den Systemstart genügt.
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, einen Bootmanager auszuwählen, zu installieren und zu konfigurieren. Dieses Lernziel beinhaltet das Bereitstellen alternativer und Sicherungsbootmöglichkeiten (z.B. mittels Bootdiskette).
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, ein ausführbares Programm aus dem Quellcode zu erstellen und zu installieren. Dieses Lernziel beinhaltet die Fähigkeit, ein Source-Paket aus einem Archiv zu extrahieren. Kandidaten sollten in der Lage sein, einfache Anpassungen im Makefile vorzunehmen, wie z.B. Pfade zu ändern oder zusätzliche Verzeichnisse einzubinden.
Beschreibung: Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, Shared Libraries, die von ausführbaren Programmen benötigt werden, zu bestimmen und nötigenfalls zu installieren. Sie sollten ebenfalls in der Lage sein, anzugeben wo sich die Systembibliotheken befinden.
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, mit dem Debian Paketmanagement umzugehen. Dieses Lernziel beinhaltet das Benutzen von Kommandozeilen- und interaktiver Werkzeuge zum Installieren, Updaten oder Deinstallieren von Paketen sowie das Auffinden von Paketen, die spezifische Dateien oder Software enthalten (installierte bzw. nicht installierte Pakete). Ebenfalls enthalten ist das Abfragen von Informationen wie Version, Inhalt, Abhängigkeiten, Paketintegrität und Installationsstatus (ob installiert oder nicht) von Paketen.
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, Paketmanagement auf Linuxdistributionen, die RPM-Pakete für die Paketverwaltung verwenden, durchzuführen. Dieses Lernziel beinhaltet die (Neu-)Installation, das Updaten und Entfernen von Paketen sowie das Abfragen von Status- und Versionsinformationen. Ebenfalls enthalten ist das Abfragen von Paketinformationen wie Abhängigkeiten, Integrität und Signaturen. Die Kandidaten sollten auch in der Lage sein, zu bestimmen, welche Dateien von einem Paket zur Verfügung gestellt werden, und das Paket zu finden, dem eine bestimmte Datei entstammt.
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, mit der Shell und Kommandos auf der Kommandozeile umzugehen. Das beinhaltet das Schreiben gültiger Kommandos und Kommandoabfolgen, das Definieren, Referenzieren und Exportieren von Umgebungsvariablen, die Benutzung der Kommando-History und Eingabemöglichkeiten, das Aufrufen von Kommandos im und außerhalb des Suchpfades, das Benutzen von Kommandosubstitution, das rekursive Anwenden von Kommandos über einen Verzeichnisbaum und das Verwenden von man, um Informationen über Kommandos zu erhalten.
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, Filter auf Textströme anzuwenden. Dieses Lernziel beinhaltet das Senden von Textdateien und -ausgaben durch Textfilterprogramme, um die Ausgabe zu modifizieren, und die Verwendung von Standard-Unix-Kommandos, die im GNU textutils Paket enthalten sind.
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, die grundlegenden Unix Kommandos zum Kopieren und Verschieben von Dateien und Verzeichnissen zu benutzen. Dieses Lernziel beinhaltet das Durchführen fortgeschrittener Dateiverwaltungs-Operationen wie dem rekursiven Kopieren mehrerer Dateien, das rekursive Löschen von Verzeichnissen und das Verschieben von Dateien, deren Namen einem bestimmten Muster entsprechen. Dies beinhaltet das Benutzen einfacher und komplexerer Wildcard-Muster für das Bestimmen von Dateien, sowie die Verwendung von find, um Dateien aufgrund von Typ, Größe oder Zeitstempel ausfindig zu machen und Operationen an ihnen durchzuführen.
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, Ein- und Ausgabeströme umzuleiten und sie zu verknüpfen, um Textdaten effizient zu verarbeiten. Dieses Lernziel beinhaltet das Umleiten von Standardeingabe, Standardausgabe und Standardfehlerausgabe, das Umleiten der Ausgabe eines Kommandos in die Eingabe eines anderen Kommandos, das Verwenden der Ausgabe eines Kommandos als Argument für ein anderes Kommando und das gleichzeitige Senden einer Ausgabe sowohl an die Standardausgabe als auch in eine Datei.
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, Prozesse zu verwalten. Dieses Lernziel beinhaltet das Ausführen von Prozessen in Vorder- und Hintergrund, das Bringen eines Jobs vom Hintergrund in den Vordergrund und umgekehrt, das Starten eines Prozesses, der ohne Verbindung zu einem Terminal laufen soll, und die Mitteilung an ein Programm, daß es nach Abmelden weiterlaufen soll. Ebenfalls enthalten ist die Überwachung aktiver Prozesse, die Auswahl und das Sortieren von Prozessen für die Ausgabe, das Senden von Signalen an Prozesse, das Terminieren von Prozessen sowie das Erkennen und Terminieren von X-Anwendungen, die nach dem Schließen der X-Sitzung nicht ordnungsgemäß beendet wurden.
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, Prozeßprioritäten zu verwalten. Dieses Lernziel beinhaltet das Ausführen von Prozessen mit höherer oder niedrigerer Priorität, das Bestimmen der Priorität eines Prozesses und das Ändern der Priorität eines laufenden Prozesses.
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, Dateien und Textdaten mittels regulärer Ausdrücke zu bearbeiten. Dieses Lernziel beinhaltet das Erzeugen einfacherer regulärer Ausdrücke mit verschiedenen Elementen. Ebenfalls enthalten ist die Verwendung von Regex-Werkzeugen zum Durchführen von Suchen über ein Dateisystem oder Dateiinhalte.
Die Prüfungskandidaten müssen in der Lage sein, Textdateien mit vi zu bearbeiten. Dieses Lernziel beinhaltet Navigation im vi, die grundlegenden vi Modi, Einfügen, Bearbeiten, Löschen, Kopieren und Auffinden von Text.
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, Plattenpartitionen zu konfigurieren und Dateisysteme auf Medien wie Festplatten zu erzeugen. Dieses Lernziel beinhaltet verschiedene mkfs Kommandos zur Erzeugung von verschiedenen Dateisystemen auf Partitionen, einschließlich ext2, ext3, reiserfs, vfat und xfs.
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, die Integrität von Dateisystemen zu prüfen, freien Speicherplatz und Inodes zu überwachen und einfache Dateisystemprobleme zu beheben. Dieses Lernziel beinhaltet die Kommandos, die für die Verwaltung eines Standard-Dateisystems notwendig sind sowie die zusätzlichen Notwendigkeiten eines Journaling Dateisystems.
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, das Einhängen (Mounten) eines Dateisystems zu konfigurieren. Dieses Lernziel beinhaltet die Fähigkeit, Dateisysteme manuell ein- und auszuhängen, die Konfiguration des Mountens von Dateisystemen bei Systemstart und das Konfigurieren von wechselbaren Datenträgern, die von Benutzern gemountet werden können, wie z.B. Bänder, Disketten und CDs.
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, Diskquotas für Benutzer zu verwalten. Dieses Lernziel beinhaltet das Einrichten von Diskquotas für ein Dateisystem, das Bearbeiten, Prüfen und Erstellen von Berichten über Userquotas.
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, den Dateizugriff mittels Zugriffsberechtigungen zu steuern. Dieses Lernziel beinhaltet Zugriffsrechte auf reguläre und spezielle Dateien sowie Verzeichnisse. Ebenfalls enthalten sind Zugriffsmodi wie suid, sgid und sticky bit, die Verwendung des Gruppenfeldes für die Vergabe von Zugriffsrechten an Arbeitsgruppen, das immutable flag und der voreingestellte Dateierstellungsmodus.
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, die Benutzer- und Gruppeneigentümerrechte von Dateien zu steuern. Dieses Lernziel beinhaltet das Ändern des Besitzers und der Gruppenzugehörigkeit einer Datei sowie des Standardeigentümers von neuen Dateien.
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, echte und symbolische Links auf eine Datei zu verwalten. Dieses Lernziel beinhaltet das Erzeugen und Bestimmen von Links, das Kopieren von Dateien über Links und das Verwenden von verknüpften Dateien zur Unterstützung von Tätigkeiten der Systemadministration.
Die Prüfungskandidaten sollten ausreichend mit dem Filesystem Hierarchy Standard, einschließlich typischer Speicherort von Dateien und der Einteilung der Verzeichnisse, vertraut sein. Dieses Lernziel beinhaltet das Auffinden von Dateien und Kommandos auf einem Linux-System.
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, X und einen X-Fontserver zu installieren und zu konfigurieren. Dieses Lernziel beinhaltet die Überprüfung, ob Grafikkarte und Monitor von einem X-Server unterstützt werden, und das Anpassen und Trimmen von X für Grafikkarte und Monitor. Ebenfalls enthalten ist die Installation eines X-Fontservers, die Installation von Schriftarten und das Konfigurieren von X zur Benutzung des Fontservers (möglicherweise durch manuelles Bearbeiten des Abschnitts ``Files'' in /etc/X11/XF86Config).
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, einen Display Manager einzurichten und anzupassen. Dieses Lernziel beinhaltet das Aktivieren und Deaktivieren des Display Managers und das Ändern der Willkommensmeldung. Ebenfalls enthalten ist das Ändern der voreingestellten Bitplanes des Display Managers. Weiters enthalten ist die Konfiguration des Display Managers für die Verwendung auf X-Stationen. Das Lernziel deckt die Display Manager XDM (X Display Manager), GDM (Gnome Display Manager) und KDM (KDE Display Manager) ab.
Die Prüfungskandidaten sollten in der Lage sein, eine systemweite Desktopumgebung und/oder einen Window Manager einzurichten und ein Verständnis der Anpassungsprozedur für Menüs der Fenstermanager und oder der Desktop-Panele demonstrieren. Dieses Lernziel beinhaltet die Auswahl und Konfiguration des gewünschten X-Terminals (xterm, rxvt, aterm etc.), das Prüfen und Auflösen von Bibliotheksabhängigkeiten von X-Anwendungen und das Exportieren der Ausgabe von X-Anwendungen auf einen Client.