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Unterabschnitte



14.1.2 Aufbau von C-Programmen

Die meisten Programme für Linux sind in der Programmiersprache C bzw. C++14.1 geschrieben. Bei größeren Projekten ist es üblich den Quellcode der Programme in mehreren einzelnen Dateien zu erstellen und zu bearbeiten. Diese Dateien mit der Endung .c müssen dann einzeln kompiliert werden. Es entstehen sogenannte Objekt-Dateien mit der Endung .o. In einem zweiten Arbeitsgang werden dann diese Dateien zu dem eigentlichen Programm zusammengelinkt.

14.1.2.0.1 Beispiel

 
An diesem Beispiel für ein zugegeben ziemlich primitives C-Programm kann der Vorgang nachvollzogen werden. Sie werden in den nächsten Abschnitten noch einmal darauf stoßen.

Als Erstes erstellen Sie die C-Datei start.c, die die Methode main() enthält.

Listing 14.1   start.c14.2

   1: int main() {
   2:   printHallo();
   3: }

In der Methode main() wird die Methode printHallo() aufgerufen. Diese ist weder eine Methode aus den Standard-C-Bibliotheken noch in der gleichen Datei vorhanden. Sie ist nämlich in der Datei hallo.c definiert worden.

Listing 14.2   hallo.c

   1: #include <stdio.h>
   2: 
   3: void printHallo() {
   4:   printf("Hallo Fibelleser!\nEs hat geklappt\n");
   5: }
   6:

Die beiden Quellcode-Dateien müssen nun zuerst kompiliert werden. Dazu verwenden Sie den C-Kompiler gcc. Der Schalter -c bewirkt, daß die angegebene Datei zu einer Objekt-Datei kompiliert wird. Dann werden die beiden Objektdateien durch gcc mit dem Schalter -o zu der Programmdatei gruss zusammengelinkt. Dann noch schnell die Rechte für das neue Programm geändert und fertig ist der Gruß.

barclay@enterprise:~/cprog> gcc -c start.c
barclay@enterprise:~/cprog> gcc -c hallo.c
barclay@enterprise:~/cprog> gcc -o gruss start.o hallo.o
barclay@enterprise:~/cprog> chmod 755 gruss
barclay@enterprise:~/cprog> gruss
Hallo Fibelleser!
Es hat geklappt
barclay@enterprise:~/cprog>


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