Dieser Bootmanager sorgt nun dafür, daß der Kernel gestart wird. Der Kernel befindet sich entweder auf einer Diskette oder auf der Festplatte im Verzeichnis /boot12.3. Der gepackte Kernel ist normalerweise in der Datei vmlinuz-versionsnummer. Bei SuSE lautet der Dateiname nur vmlinuz. Wie auch immer, der Name und der Dateipfad sind eigentlich unwichtig. Wichtig ist nur, daß der Kernel während des Bootvorgangs lokalisiert werden kann.
Als erstes wird der Kernel in den Speicher geladen. Normalerweise ist der Kernel gepackt. Nur der Code für das Entpacken ist natürlich in ungepackter Form enthalten. Sie können das Programm gunzip (13.6.1) zum Entpacken des Kernels verwenden. Der Kernel enthält wichtige Informationen wie z. B. den Ort des Wurzeldateisystems.
Während des ganzen Ladevorgangs gibt der Kernel Meldungen aus und speichert sie in der Datei /var/log/messages (Abschnitt 13.3.3). Um sich die Meldungen später anzusehen, können Sie den Befehl dmesg verwenden. Er benötigt keine Argumente und gibt die letzten Meldungen aus dem Meldungspuffer des Kernels aus.
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Nachdem der Kernel gestartet wurde, mounted er das Wurzel-Dateisystem, das normalerweise auf der Festplatte liegt. Nach dem Mounten wird die Kontrolle an die Programme auf der Festplatte übergeben, während der Kernel im Speicher bleibt.