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19.1.3 Displaymanager

Neben den Fenstermanagern spielen auch die Displaymanager eine wichtige Rolle. Immer dann, wenn das X11 nicht von einem Benutzer aus der Shell heraus gestartet wird, sondern sofort nach dem Booten zur Verfügung stehen soll, kommen diese Programme zum Einsatz. Sie sind wie die Fenstermanager auch nur einfache X-Clients. Nach der Konvention des LSB wird das X11 im Runlevel 5 gestartet. Eines der Init-Skripte dieses Runlevels startet das X-Windows-System und gleichzeitig für dieses System einen Displaymanager. Dieser bietet nun dem Anwender ein graphisches Login-Fenster. Loggt sich der Anwender ein, dann wird das X11 beendet und für den Benutzer eine neues X11 mit seinen Einstellungen (Fenstermanager, Applikationen) gestartet. Sobald dieses System beendet wird, startet wieder ein X11 mit dem Displaymanager.

Der Displaymanager ist nicht beschränkt auf den lokalen Rechner. Der Displaymanager kann auch Displays auf anderen Rechner verwalten. Damit wird der lokale Rechner zu einem X-Terminal degradiert und ist nun nicht mehr für die Ausführung sondern nur noch für die Darstellung der Anwendungen zuständig. Dies ermöglicht auch den Einsatz von leistungsschächeren Systemen für anspruchsvollere Software, die dann auf einem leistungsstarken Rechner laufen kann.


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